Lage + Geschichte

Der Mittepunkt des Dorfes ist die Marienkirche,

da sitzt aber auch der Astener Giggerl -damit er ja alles mitbekommt !

Asten

ein kleines Kirchdorf, 6 km nördlich von Tittmoning auf einer eiszeitlichen Erdmoräne. Von hier ist ein weiter Ausblick nach Süden in das Salzachbecken, auf die Berge des Salzkammerguts und des Chiemgaus möglich.
Besiedlung seit dem frühen 8. Jahrhundert, Erstnennung in den Urbaren des Klosters Nonnberg. Der Name Asten kommt von "Owi-Wist" (=Schaf-Aufenthalt) und zeugt von intensiver Schafzucht im hohen Mittelalter.

Kirche Patrozinium Mariä Himmelfahrt. Ein frühgotisches marianisches Gnadenbild aus der Kirche, um 1320 entstanden, befindet sich heute im Diözesanmuseum auf dem Freisinger Domberg.

Interessantes zur Inneneinrichtung der Kirche

Zwei Seitenaltäre von 1662 mit Gemälden von Tobias Schinagl (Mutter Anna und hl. Achatius), Simon Högner aus Tittmoning schnitzte das überlebensgroße Kruzifix im Chorgewölbe. Rokokohochaltar von 1747, Frühwerk des Tittmoninger Bildhauers J. G. Itzlfeldners für das marianische Gnadenbild von ca. 1530. Rokokotabernakel von 1765 ebenfalls von Itzelfeldner. Gotische Beschläge an den Sakristeitüren und am Südportal. Wegen seiner weithin sichtbaren Anordnung ist der Kirchturm ein bedeutender geometrischer Vermessungspunkt.


 

Zukunftswerkstatt



Kurze Chronik von Asten und seiner Kirche

ca. 790
erscheint in den "Breves notitiae" den kurzen Notizen zur Bestiftung der Salzburger Kirche erstmals der Ort Asten als "Austrum"

1355
In dem Abgabenbuch werden auch die Weiler um Asten als Besitzungen des Stiftes Nonnberg genannt: Und zwar Traßmiething, Wallmoning, Stockham, Brunn, Manetsberg, Obern-Ried, Untern-Ried, Laiming, Krötzing, Niederham, Nonnreit, Klaffmühl, Dunsting, Ranharting, Laufing, Enzelsberg und Reit bei Wechselberg. Fast alle diese Besitzungen gehörten bis zum Jahr 1810 / 1816 zum Kloster Nonnberg bei Salzburg

1358
erste schriftliche Urkunde über die Gewährung eines Ablasses für die Besucher der Astner Kirche. Eine Kirche oder Kapelle bestand vorher bereits.


1461
Bischof Ulrich von Chiemsee weiht die neue steinerne Kirche und den neuerrichteten Altar und erteilt dazu wieder einen Ablass

1485
die Zechpröpste in Tittmoning verkaufen das Gut "Rotkämping" (bisher Pfarrbersitz von Tittmoning) wegen des Turmbaues der Astner Kirche


1812
In Asten wird offiziell eine Schule errichtet, unterrichtet wurde belegter Weise seid 1787

1820
Nachdem um 1816 das Land endgültig nach Bayern kommt ( der gesamte Rupertiwinkel) wird dann1820 die Landgemeinde Asten eingerichtet.


1850
die Verpflichtungen der Astner Bauern zum Kloster Nonnberg enden in dieser Zeit. Die Höfe werden freies Eigentum der Bewirtschafter

1873
Die Feuerwehr Asten wird gegründet

 

Fischerstraßl

Die Bezeichnung dieser Straße hat sich bis heute erhalten und es war die Grenze zwischen dem bayerischen Teratorium und dem Salzburgischen.